Swissbau 2018 – Erfahrungen und Erkenntnisse
Meine Erfahrungen vom Besuch der Swissbau 2018
Im Januar 2018 war ich an zwei Tagen auf der Swissbau.
Die Swissbau ist die größte Baumesse der Schweiz und nach eigenen Aussagen eine der größten in Europa.
Und das will ich gerne glauben:
Der Veranstalter, die MCH Messe Schweiz (Basel) AG, spricht von einer Ausstellungsfläche von 130.000 m2 oder 18 Fußballfeldern. Zum Vergleich: die größte Computer- und IT-Messe der Welt, die Cebit in Hannover, hatte im Jahr 2009 eine Ausstellungsfläche von 150.000 m2.
Für meine Vorbereitung auf den Besuch habe ich die Aussteller-Liste “durchgesiebt”.
(Der Messeveranstalter spricht von über 1´100 Ausstellern.)
Dabei habe ich mir die für mich wichtigsten Aussteller in der Merkliste gespeichert.
Allein das waren über 300 Firmen.
Alles Firmen, die für mich interessant waren.
Aber schon diese 300 Firmen an 5 Messetagen besuchen und Gespräche führen, geht logistisch schon nicht. (Und wer tut sich 5 Messetage als Besucher an ?!?)
Daher habe ich mich auf die Hallen und Stockwerke konzentriert,
bei denen die Dichte an interessanten Firmen am höchsten war.
Erkenntnisse vom 2-tägigen Besuch der Swissbau 2018
Das Kanal-Dilemma: Print oder Online? Beides!
Marketing-Leute in der Baubranche haben´s schwer:
Print ist veraltet, aber nicht “totzukriegen”.
Online ist modern, aber lange noch nicht überall in der Breite angekommen.
Daher: sowohl mit Print informieren – für die Stammkundschaft, als auch online bewerben,
für die neue Gereration der Käufer und Entscheider.
Die “Baubranche” ist nicht auf Xing.
Von den Messe-Kontakten, die ich neu auf der Swissbau gewonnen habe, sind nur ca. 20% auf Xing, dem Business-Social-Network. Auf LinkedIN habe ich dann gar nicht weiter gesucht…
Läuft das alles noch offline? Spannend!
Branding ist wichtig
Messestände, mit klaren Aussagen und Positionierungen hatten mehr Besucher.
Ein aussagekräftiger Slogan, ein passendes Logo, unterstützende Farben
wirken positiv und helfen den Interessenten bei der Orientierung unter den vielen Anbietern.
“Die Baubranche” gibt es nicht
Es gibt nicht “die Baubranche”. Innerhalb der Branche gibt es so viele Teile / Nischen,
dass ich nicht mehr von einer Brancheneinheit sprechen kann. Dementsprechend waren auch die Meinungen über die Messe und die Anzahl der Messebesucher an den einzelnen Tagen sehr unterschiedlich: In der einen Halle war der Donnerstag gut besucht, der gleiche Tag in einer anderen Halle: naja, eher wenig los.
Schluss mit Papierhandtüchern
Elektrische Händetrockner haben eine deutlich bessere CO2-Bilanz als Papierhandtücher.
Eigentlich müssten diese Geräte überall hängen, wo Hände getrocknet werden müssen.
Schon allein aus Kostengründen.
Und es ist nahezu unverantwortlich, Papierhandtücher auf öffentlichen Toiletten zu verwenden.
Zum Schutz der Wälder und Böden. Das sagte mir den Mann am Stand von Urimat.
OK, der steht sicher für seine Firma, hat mir aber sehr glaubwürdig Quellen genannt.
(Allerdings muss auch der Strom dafür irgendwo herkommen…)
Die Swissbau-App
Die Swissbau-App hat eine tolle 3D-Karte mit den Hallen und Stockwerken integriert.
Leider habe ich erst nach der Messe bemerkt.
Tja, zu spät. Das hätte mir einiges an Suche in den Hallen erspart.
Noch besser wäre es, wenn die am Desktop gespeicherte Merkliste auch in die App übertragen würde. Also wenn die gemerkten Aussteller im Hallenplan der App angezeigt würden.
Screenshots der Swissbau-App
Mein Fazit: große Messe, großartiges Erlebnis. Gerne wieder.
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