Wer sich damit befasst, eine Webseite ohne html-Kenntnisse zu erstellen, der stößt schnell auf WordPress. Mit WordPress kann man Blogs und Webseiten für Vereine und Unternehmen erstellen. Und viele tun das auch: Nach den Erhebungen von W3Techs von 2016 laufen rund 27% der Internetseiten auf WordPress.

Was ist WordPress.com beziehungsweise WordPress.org?

WordPress.com kurz erklärt

Die Webseite WordPress.com gehört der Firma Automattic. Sie unterstützt neben WordPress.org etliche weitere Non-Profit- und Open Source-Projekte. Automattic bietet für WordPress mehrere teils sehr bekannte Erweiterungen, sogenannte Plug-ins, an. Darunter zum Beispiel Jetpack, das E-Commerce Plug-in WooCommerce, die Back-up-Lösung VaultPress oder das Anti-SPAM-Tool Askimet. Viele der Plugins sind kostenfrei und haben eine kostenpflichtige Version, mit der Automattic Einnahmen erzielt.

Vor allem aber ist Automattic als Hosting-Firma mit Internet-Dienstleistungen tätig. Und dort bietet sie WordPress-Hosting in 3 kostenpflichtigen Tarifen an.

Aber: es gibt auch einen dauerhaft kostenfreien Tarif und damit können sich Privatpersonen einen Blog oder eine Webseite ohne Ausgaben aufsetzen.

WordPress.org kurz erklärt

Auf der Webseite WordPress.org (Englisch) bekommt man die jeweils aktuelle WordPress-Software zum Download. Und zwar kostenlos, weil WordPress eine Open-Source-Software ist. Die Software enthält dann alle Basisfunktionen zur Erstellung von Artikeln und Seiten, die Verwaltung von Kategorien und Kommentaren sowie die Administration von fünf Benutzerrollen (Administrator, Redakteur, Autor, Mitarbeiter, Leser).

Auf diesen Seiten gibt es auch das deutsche Sprachpaket, so dass dann auch die Bedienoberfläche (Dashboard genannt) auf Deutsch ist:

Willkommen = die Deutsche Version
Grüezi = die Schweizerische Version

Diese Software wird von einer großen Entwickler-Gemeinschaft weiterentwickelt. Es gibt laufend Updates für verbesserte Funktionen oder zur Schließung von Sicherheitslücken und jährlich ein neues Standard-Design.

Und es gibt ein riesiges Angebot an Erweiterungen (Plugins) und Themes. Die Themes bestimmen das Design / Layout / die Gestaltung der Seite und es gibt sie gratis und kostenpflichtig in verschiedenen Preiskategorien.

Mit diesem Programmpaket und einer Internet-Domain geht man zum Internet-Provider (Hoster, Hosting-Firma) der Wahl und installiert dort die Software.

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Pläne bei wordpress.com?

Die wichtigsten Kriterien, worin sich die Pläne bei wordpress.com unterscheiden, sind

Preis
Die Pläne / Gebühren / Kosten der verschiedenen Pläne sind hier zu finden. (Klick)

Individueller Domain-Name
Einen eigenen individuellen Domain-Namen (zum Beispiel michaelzeyen.com) gibt es nur bei den kostenpflichtigen Plänen – nicht im gratis Tarif

Speicherplatz
Der verfügbare Speicherplatz ist gestaffelt je nach Plan: je teurer desto mehr Speicherplatz steht zur Verfügung.

Kommerzielles / WordPress-Branding
Beim Gratis-Plan muss man WordPress.com-Werbeanzeigen in Kauf nehmen. Diese Werbeanzeigen kann man bei den kostenpflichtigen Plänen entfernen.

Ab dem Premium-Plan “darf” man mit der Webseite Geld verdienen, d.h. Werbebanner schalten. Und erst im Business-Tarif kann man das WordPress.com-Branding entfernen.

Wichtige Funktionen im Business-Tarif

SEO-Werkzeuge zur Optimierung der Webseite sowie die Integration von Google Analytics sind erst im teuersten kostenpflichtigen Plan verfügbar.

Mein Fazit:
Wer mit seiner Firmen-Webseite gefunden werden will und / oder das Verhalten der Besucher auf der Webseite analysieren will (mit Google Analytics), der kommt am Business-Tarif von WordPress.com nicht vorbei.

Die Alternative zu WordPress.com: Domain kaufen, selber einen Hoster inkl. Daten- und Servicepaket wählen und WordPress als selbstgehostete Version betreiben. Das bringt mehr Kontrolle und höhere Flexibilität.

Wer kennt noch weitere Vorteile und / oder Nachteile der beiden Varianten?

Welches Kriterium ist für Sie am Wichtigsten?

Ich freue mich auf Ihren Kommentar!