Wie Sie Google Ads-Kampagnen optimieren in dem Sie Ihr Google Ads Konto richtig ausrichten.


Einführung: Übersicht über Ihr Google Ads Konto

 

Über Google Ads kann man Anzeigen weltweit schalten und zum einen sehr gezielt vorgehen zum anderen aber auch ein sehr großes Publikum erreichen. Um die gewünschten Resultate – bei geringen Kosten – zu erzielen, muss man 

  1. sich über die Ziele einer Kampagne klar sein
  2. eine Kampagne im Google Ads Konto auf die gewünschten Resultate ausrichten

 

Wie die Struktur im Google Ads Konto idealerweise aussieht und was bei den Kampagnen zu berücksichtigen ist, zeige ich in diesem Artikel.

 

Idealerweise sieht die Struktur im Google Ads Konto so aus:

Was man an der Grafik sehen kann, ist Folgendes:

  • die Anzeigen bilden die unterste Ebene eines Ads Kontos
  • mehrere Anzeigen werden in einer Anzeigengruppe zusammengefasst
  • eine Kampagne umfasst mehrere Anzeigengruppen
  • eine Anzeigengruppe sollte auf je eine Landing Page ausgerichtet sein

 

Aber keine Sorge: Für den Start genügt 1 Kampagne, 1 Anzeigengruppe und 1 Anzeige:

  • Man muss nicht mehrere Anzeigen haben.
  • Man muss nicht mehrere Anzeigengruppen haben.
  • Man muss nicht mehrere Kampagnen haben.

Allerdings bietet es sich oft an, mehrere Kampagnen zu haben.

Und damit kommen wir zu den Kampagneneinstellungen.

Kampagneneinstellungen: Entscheidend für geografische Ausrichtung und Budget

Wenn Sie eine Kampagne erstellen, müssen Sie zunächst entscheiden, um welche Art von Kampagne es sich handelt. Es gibt drei Haupttypen: Suchen, Anzeigen und Einkaufen. Suchkampagnen werden verwendet, um den Verkehr auf Ihre Website über die Google-Suchergebnisseiten zu lenken. Display-Kampagnen werden verwendet, um Anzeigen auf Websites im gesamten Web zu schalten. Shopping-Kampagnen werden verwendet, um Ihre Produkte oder Dienstleistungen über Google Shopping zu bewerben.

 

Pro Kampagne legt man das Werbebudget fest. Das heißt, jede Kampagne hat ein eigenes Werbebudget. Google fragt nach dem Tagesbudget. Wenn Sie monatlich kalkulieren, teilen Sie Ihr Monatsbudget durch 30,4

 

Beispiel: 

 

Ihr geplantes Monatsbudget für eine Kampagne beträgt 150 EUR, dann tragen Sie für das Tagesbudget 5 EUR ein. (150 EUR / 30,4 = 4,93 EUR)

 

Außerdem legen Sie auf Kampagnenebene die geografische Ausrichtung und die Sprache der Nutzer fest, denen Ihre Botschaft angezeigt werden soll. 

 

Insider-Tipp: Bitte vor dem Erstellen einer Anzeigen klären wo, in welchen Sprachen und in welchen Regionen soll die Anzeigen erscheinen? (Nachträgliche Änderungen sind umständlich und zeitraubend.)

Eine oft gestellte Frage ist:

“Wie viele Kampagnen brauche ich?”

 Antwort:  Sie benötigen

  • je eine Kampagne pro Marketingziel (Bekanntheit, Leads, Umsatz, App-Downloads)
  • je eine Kampagne pro Sprachraum und Region 

 

Frage: Was ist, wenn Sie mehrere Produkte / Lösungen oder sogar ein breites Portfolio haben?

Antwort: Bei mehreren Produkten / Lösungen sehe ich 2 Möglichkeiten

 

  1. Sie erstellen für jedes der Produkte eine Anzeigengruppe – innerhalb einer gemeinsamen Kampagne (bei identischem Marketingziel und geografischer Ausrichtung) ODER 
  2. Sie erstellen pro Produkt / Lösung
  • je eine Kampagne pro Marketingziel (Bekanntheit, Leads, Umsatz, App-Downloads) und Sprachraum / Region

Die Kampagneneinstellungen muss man gleich zu Beginn vornehmen. Daher ist mein Tipp: sich vor dem Erstellen der Anzeigen Klarheit verschaffen wo, in welchen Sprachen und in welchen Regionen man werben will. Diese Optionen können nachträglich geändert werden, aber das ist bei Google eher versteckt.

Anzeigengruppen: Zielgruppen effektiver ansprechen (mit Beispielen)

 

Von allen Ebenen eines Ads-Kontos ist die Ebene der Anzeigengruppe, die mir persönlich am wenigsten verständliche.
Wozu also Anzeigengruppen?

In einer Anzeigengruppe werden mehrere Anzeigen mit gleichartiger Ausrichtung zusammengefasst. Gleichartig heißt hier beispielsweise, dass diese Anzeigen speziell auf Mobilgeräten dargestellt werden sollen oder dafür spezielle Gebotsoptimierungen greifen sollen. 

Das ist aber nicht der wichtigste Aspekt. Viel wichtiger ist, dass Sie in den Anzeigengruppen Ihr Portfolio bzw. die Struktur Ihrer Website wiedererkennen.

 

Faustregel: In den Anzeigengruppen spiegelt sich Ihr Portfolio oder die Struktur Ihrer Webseite wieder.

 

Mit den Anzeigen innerhalb einer Anzeigengruppe zielen Sie auf gemeinsame Themen ab oder bewerben gleiche Produkte / Lösungen.

 

Bei einem Frisör könnten die Anzeigengruppen heißen:

  • Damenhaarschnitte
  • Herrenhaarschnitte
  • Haarschnitte für Kinder
  • Hochzeitsfrisuren

 

Bei einer Online Marketing Agentur (oder bei mir innocent ) könnten die Anzeigengruppen heißen:

 

Bei einer Umzugsfirma könnten die Anzeigengruppen heißen:

  • Firmenumzüge
  • private Umzüge
  • internationale Umzüge
  • Einlagerungen

 

Mit den Anzeigen in diesen Anzeigengruppen sprechen Sie Personen an, die nach diesen spezifischen Diensten suchen. Und so wird auch klar, warum wir diese Anzeigen je Anzeigengruppe auf eine eigene “Landing page” lenken. Die Landing page – hier im Sinne von Zielseite – kann dann eine Themenseite der Website sein z.B. mit dem Thema Hochzeitsfrisuren, Marketing-Automation oder Firmenumzüge.

Wenn Sie Ihre Anzeigen nach Themen gruppieren, können Sie Ihre Zielgruppe effektiver ansprechen. Und wenn dann der Anzeigentext zur Suche passt und dann auf einen relevanten Inhalt führt, besteht für die Anzeige die beste Erfolgsaussicht bei minimalen Kosten.

Keywords: Der Schlüssel zur erfolgreiche Kampagne

Die Keywords entscheiden darüber, ob eine Anzeige in eine Auktion kommt und – je nach Gebot – ob die Anzeige den Zuschlag bekommt und angezeigt wird. Neben den Keywords gibt es aber noch andere Merkmale nach denen man Anzeigen bei Google Ads ausspielen kann: 

 

Merkmale, mit denen wir Anzeigen aussteuern können

  • Keywords (negative bzw. ausschließende Keywords)
  • Zielgruppen
  • gemeinsame Interessen
  • Placements

 

Und auch hier gilt es, die Keywords auf die vermeintliche Absicht der Suche anzupassen. Ich unterscheide dabei zwischen verschiedenen Keyword-Arten (hier geordnet nach zunehmender Kaufabsicht)

  • allgemeine / generische Keywords
  • Erkundungs-Keywords
  • Keywords, die auf die Lösung von Problemen abzielen
  • Keywords mit Markenbezeichnung
  • Keywords mit Kaufabsicht

Google unterscheidet Keywords, die Kaufbereitschaft bzw. Kaufabsicht signalisieren.

Bei anderen Autoren wird die Kaufphase unterschieden nach Erkennen, Erwägen und Entscheiden.


Egal, wie man die Keyword bezeichnet oder gruppiert: Die Ausrichtung auf die richtigen Schlüsselwörter ist für eine erfolgreiche Kampagne unerlässlich.

 

Landing pages: Die Suche führt ans Ziel

 

Alle Anzeigen einer Anzeigengruppe münden idealerweise auf einer Landing page. Mit Landing pages sind hier die Seiten gemeint, auf die eine Person geschickt wird, wenn sie auf unsere Anzeige klickt. Im Google Ads System steht das im Feld “finale URL”. Daher nenne ich diese auch gerne Zielseiten.

Zielseiten können aber auch Landingpages im engeren Sinne sein. Das sind dann Seiten, die speziell für diese Kampagne erstellt oder optimiert wurden, um Conversions = Aktionen der Besucher auszulösen z.B. Anmeldungen oder Bestellungen.

 

Fazit: Beste Voraussetzungen für effektive Google Ads-Kampagnen

Überzeugende Anzeigen für Ihre Zielgruppe sind der erste Schritt. Achten Sie dann darauf, die Anzeigen innerhalb von Kampagnen wie oben beschrieben auszurichten. Dann sind Sie auf dem besten Weg, eine effektive Google Ads-Kampagne zu erstellen, die überdurchschnittliche Ergebnisse liefert.

Haben Sie Fragen, wie Sie Ihr Google Ads Konto strukturieren sollten? Dann schreiben Sie mir gerne per Mail oder über mein Kontaktformular.

Ich kann Michael Zeyen von Herzen weiter empfehlen. Super kompetent und unterstützend. Ich werde weiterhin mit Ihm zusammen arbeiten.

Kathleen Otto

Inhaberin, Bewusstseins-Akademie